Gitarrensolos, Gesang mit jeder Menge Hall – wer sich bei Danny Bryants neuem Album an die 70er Jahre erinnert fühlt, liegt nicht so ganz falsch. „Temperature Rising“ ist fett produzierter Bluesrock, der Bryants Bewunderung für seinen Mentor Walter Trout ganz deutlich hören lässt.
Ja, ein Gitarrensolo. Ganz schön lang und fett. Und im nächsten Lied gibt es wieder eins. Das ist hier wahrlich kein sparsames Album. Bryant rockt sich durch neun Lieder. Und nur manchmal ist er dabei wirklich überraschend. Etwa beim tollen Rocker „Nothing At All“, wo das Piano zunächst im Vordergrund ist.
Bryant ist sicherlich ein toller Gitarrist. Aber auf Albumlänge kann er mich hier nicht wirklich überzeugen. Das ist Bluesrock von der Stage, wenn auch auf hohem Niveau gespielt. (Jazzhaus)