Juni 1995 – ein Idol meiner Jugend ist tot. Es kam in den Nachrichten. Wie bitte? Rory Gallagher ist tot? Er war doch gar nicht so alt. 47 Jahre ist doch kein Alter um den Sensenmann zu treffen. Nun waren wir ein geeintes Deutschland und ich hätte Rory mal live sehen können, hoffte ich zu mindestens, in meiner Jugend ging das ja nicht. Der Rockpalast mit seinen Loreleikonzerten und den Konzerten in der Essener Grugahalle war unerreichbar und den WDR bekamen wir in Berlin ja auch nicht. Ja, ja, die Leber beendete ziemlich drastisch ein Ära des Blues und des Bluesrocks. Heute bleiben uns noch DVD´s, um Rory´s Konzerte zu sehen. Von Matthias Schneider.<br />     Ich kann hier diese zwei DVD´s empfehlen: Rory Gallagher - Live at Rockpalast und natürlich die Irish Tour 74. Um mich auf diesen Artikel einzustimmen, habe ich mir nochmal die Irish Tour angeschaut. Ich bin wieder infiziert. Rory wird wieder öfter laufen – ganz sicher. „Cradle Rock“, „I wonder who“, „Too much alcohol“ und „A million miles away“ sind und bleiben Meilensteine Rory´s Musik. Jürgen Kerth hatte damals schon „What´s going down“ von Taste im Programm. Das war einer dieser Coverhits, weswegen wir damals auf die Konzerte gegangen sind, damals im Florapark Mahlow bei Kurt. Jürgen Kerth spielt den Titel heute noch und er spielt ihn gut.<br />   William Rory Gallagher erblickte am 2.März 1948 in Ballyshannon, einem Ort mit 3.486 Einwohnern im äußersten Süden des County Donegal im Nordwesten Irlands das Licht der Welt. Mit 9 Jahren begann Rory Gitarre zu spielen, Seine Vorbilder waren Muddy Waters, Lonnie Donegan und Leadbelly. Rory entwickelte sich zu einem hervorragenden Gitarristen, der durchaus einen Vergleich mit Jimi Hendrix, Eric Clapton oder Jeff Beck stand hielt.

„Geprägt war Gallaghers E-Gitarrenspiel-Stil durch ein Blues-Rock-Fundament. Aber auch akustische Gitarre, Mandoline, Mundharmonika und Altsaxophon zeugten von Gallaghers irischem musikalischen Erbe. Die Bilderwelt der Texte bewegte sich dementsprechend zwischen dem „Mythos Amerikas“ und der „Melancholie Irlands.“

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Ab 1963 (mit 15) spielte er in der Fontana Show Band. 1966 gründete er mit Norman Damery (Schlagzeug) und Eric Kitteringham (E-Bass) das „Powertrio“ Taste. Ab 1968 trat durch sehr gute Konzerte der Erfolg ein. Taste zählte mit Free und Cream zu den besten Trios der Welt.

1970 begann Rory seine Solokarriere mit dem Album „Rory Gallagher“. Dieses wurde von seiner Mutter finanziert, da Rory durch seinen letzten Manager E. Kennedy und die damalige Plattenfirma POLYDOR in den finanziellen Ruin getrieben wurde.
Ab diesem Zeitpunkt war sein bester Freund und Bruder Donal für das Management zuständig. Für Rory waren seine Musik und die damit verbundenen Liveauftritte das Wichtigste. Er bekam, ohne dass er es wollte, das Image des „Anti-Stars“, da er trotz großer Popularität mit dem Musikbusiness und dem dazugehörigen Rummel nichts zu tun haben wollte. Ihm war nur eins wichtig: Musik machen. Um dies zu unterstreichen, sagte er immer in Interviews: „I‘m a Irish-Man“.2)                 
1971 gründete Rory seine eigene Band – Rory, Gitarre; Wilgar Campbell, Schlagzeug; und Gerry McAvoy, Bass. 1972 erscheint das Album „Live in Europe“.  Rod de Ath am Schlagzeug und Lou Martin am Klavier vervollständigten die Band.           
1974 Rory tourte durch Irland. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Das Album „Irish Tour“ kam dabei heraus, ein Meilesteinalbum, wie ich finde. Gleichzeitig gab es auch noch den gleichnamigen Film von Tony Palmer.
Mitte der 80iger wurde es etwas ruhiger um Rory Anfang der 90iger startete Rory ein Comback mit seiner Band: Mit Mark Feltham (Mundharmonika), Richard Newman (Schlagzeug), David Levy (Bass) und Jim Leverton (Keyboards) ging er auf Tour. In dieser Zeit war Gallagher gesundheitlich schon stark angeschlagen. Das gipfelte darin, dass die Konzerte 1994 in Münden und in Amsterdam in einer Katastrophe endeten. Nach dem Konzert in Amsterdam begab sich Rory ins Krankenhaus und unterzog sich einer Lebertransplantation. Diese schien erst gut zu verlaufen, sein Zustand verschlechterte sich aber wieder. Am 14. Juni 1995 starb er.
Rory hat in der Zeit, die ihm zur Verfügung stand, eine beeindruckende Diskografie erschaffen. Bis 1982 brachte er fast jährlich ein Album auf den Markt. 1976 – Calling Card und 1978 – Photo Finish sind für mich die besten Alben dieser Zeit. Auffällig bei Rory sind die vielen Livekonzerte. Er war mit Herz und Seele ein Bühnenmusiker dessen Markenzeichen ein kariertes Hemd und eine Fender Stratocaster des Baujahrs 1961 waren.
Charakteristisch für Gallaghers Gitarre war deren Korpus, der ursprünglich eine Lackierung in der Farbgebung Sunburst getragen hatte, die durch intensiven Gebrauch des Instruments im Laufe der Jahre weitgehend abgetragen und nie erneuert worden war. Andere Teile des Instruments wurden dagegen regelmäßig repariert und modifiziert. Nach Gallaghers Tod brachte der Musikinstrumentenhersteller Fender eine Sonderauflage des Modells Stratocaster heraus, die bis ins Detail der Lackschäden eine exakte Nachbildung von Gallaghers Gitarre ist.
„Mit seiner zerschundenen Stratocaster sagte er der Welt alles, was er zu sagen hatte“, erinnert sich Roger Glover, Bassist und Produzent von Deep Purple, an den irischen Blues-Gitarristen Rory Gallagher.
Vor der Interpretation von Millione Meile erzählt Wolfgang Niedecken (BAP) eigentlich immer folgende Geschichte:
Es war 1982 auf der Loreley, wo er backstage Rory vorgestellt wurde. Wolfgang war hypernervös. Er war beeindruckt von dem normalen Verhalten von Rory, ohne Starallüren.  Rory hat Niedecken als Kollegen behandelt und ihm angeboten auf der abgegriffenen 61iger Stratocaster zu spielen. Vor Aufregung hat Niedecken gerade mal den G-Dur-Accord hinbekommen. Am Ende gab es noch eine Session, wo wie fast immer, „Knocking on heavens door“ gespielt wurde.
Es gibt im Musikgeschäft niemanden, der so viele Studioeinladungen von Musikern, die selbst seine eigenen Vorbilder waren, wie z. B. Muddy Waters, Albert King, Jerry Lee Lewis, Chris Barber erhalten hat.
Nach dem Ausscheiden der Topgitarristen Eric Clapton bei Cream, Ritchie Blackmore bei Deep Purple und Mick Taylor bei den Stones stand Rory jedes mal zur Disposition, die vakante Position zu übernehmen. Das widerstrebte Rory und er spielte  weiter seinen Bluesrock.
Der immer bescheiden gebliebene Bluesgitarrist Rory Gallagher war sicherlich einer der besten Gitarristen, die es jemals gab und er wird uns ewig in guter Erinnerung bleiben.

Discographie 1969-2008

1969. London Invasion
1969. Taste
1969. Taste Live In Stockholm
1970. On The Boards
1970. Taste The West – Live In Basel Feb 1970
1971. Live Taste
1971. Taste First
1971. Deuce

 

1971. Rory Gallagher
1972. Live In Europe
1972. The London Muddy Waters Session
1973. Blueprint
1973. Bullfrog Blues
1973. Tattoo
1974. Irish Tour
1975. Against The Grain
1976. Calling Card
1978. Photo Finish
1979. Top Priority
1980. Stage Struck
1982. Jinxorem ipsum dolor sit amet, scrutor audire propter Apollonius in deinde vero diam ille. Stans dicenda tuam celat in deinde vero non ait in modo genito in modo.
1987. Defender
1990. Fresh Evidence
1992. Live At The Isle Of Wight
1994. The Best Of Taste
1995. A Blue Day For The Blues
1998. Etched In Blue
1999. BBC Sessions
2003. Wheels Within Wheels
2005. Big Guns – The Very Best Of Rory Gallagher
2006. Live At Montreux
2008. The Essential

Quelle: mygully.comForentilicus, fortemus in duconerid cono. Des ego C. Pulii pro tem te, quam. erum de ia intilica; eteride es habus, quam publiciessed silibunum iurios verei sent, Catia? que mus, nox sus muntem, ste mihilic ieris, pultum niae quodis hoculti liusse pris cit? Dectus videoreceri pulto te cressimus con nonsus, nonsum proris inprae audeportuam sum, auciam tem opos Catiam aveheba tessert emoverem eo aut