2662 Leser haben abgestimmt. Insgesamt wurden in den fünf Kategorien 17714 Stimmen auf insgesamt 67 Alben verteilt. Hier sind die kompletten Ergebnisse der ersten Umfrage zu den Blues-Alben des Jahres der „Wasser-Prawda“. Zu hören sind die Alben der Sieger und Platzierten am 14. Februar zwischen 20 und 22 im "Crossroad Cafe" auf radio 98eins (www.98eins.de)
Bluesalbum elektrisch (international)
Kaum eine Kategorie war so umkämpft wie diese. Aber das lag einfach auch daran, dass hier bekannte Interpretinnen wie Ana Popovic, Louisiana Red, Gregg Allman und Johnny Winter gleichberechtigt neben noch jüngeren Künstlern wie Dana Fuchs, Johnny Childs oder Mariëlla Tirotto & the Blues Federation standen. Und außerdem gibt es die denkbar bunteste Mischung zwischen dem Pianoblues von Marcia Ball, Gitarrenblues der verschiedensten Richtungen, Soulblues und Bluesrock. Die Endplazierung ist letztlich das Ergebnis massiver Fanoffensiven der Musiker auf den ersten fünf Rängen.
- 1511 Philip Fankhauser – Try My Love
- 1324 Ana Popovich – Unconditional
- 900 Beth Hart & Joe Bonamassa – Don‘t Explain
- 760 Dana Fuchs – Love To Beg
- 719 Mariëlla Tirotto & the Blues Federation – Dare To Stand Out
- 478 Candye Kane – Sister Vagabond feat. Laura Chavez
- 447 Gina Sicilia – Can‘t Control Myself
- 280 Louisiana Red & Little Victor‘s Juke Joint – Memphis Mojo
- 185 Johnny Childs – Groove
- 140 Gregg Allman – Low Country Blues
- 136 Johnny Winter – Roots
- 132 Little G Weevil – The Teaser
- 120 Cash Box Kings – Holler & Stomp
- 107 Tedeschi Trucks Band – Revelator
- 97 Mike Zito – Greyhound
- 96 Marcia Ball – Roadside Attractions
- 87 Earl Thomas with Paddy Milner & The Big Sounds – See It My Way
- 84 Tab Benoit – Medicine
- 83 Lightinin‘ Malcolm – Renegade
- 70 Morland & Arbuckle – Just A Dream
- 68 Hugh Laurie – Let Them Talk
- 51 Ernest Lane – 72 Miles from Memphis
- 46 Sugar Ray & The Bluetones – Evening
- 41 Roomful of Blues – Hook, Line & Sinker
- 40 THE DUKE ROBILLARD BAND – Low Down and Tore Up
- 30 Rod Piazza & The Mighty Flyers – Almighty Dollar
- 24 Tracy Nelson – Victim of the Blues
- 20 Wentus Blues Band – Woodstock
Bluesalbum elektrisch (national)
Anfangs sah es fast so aus, als könne Timo Gross bei den deutschen Veröffentlichungen keiner gefährlich werden. Höchstens noch Jimmy Reiter. Doch dann drehte sich im Laufe der Wochen das Bild komplett. Für mich überraschend der Platz 2 mit dem Cologne Blues Club. Denn deren Album hab ich bislang noch nicht hören können. Überraschend für mich das Abschneiden von Henrik Freischlader. Und ebenso auch die Erfolge von Jessy Martens und Dynamite Daze.
- 640 Jessy Martens & Band – Brand New Ride
- 341 Cologne Blues Club – Our Streets
- 332 Dynamite Daze – Scarecrows on Rampage
- 327 Jimmy Reiter – High Priest of Nothing
- 271 Henrik Freischlader – Still Frame Replay
- 270 Timo Gross – Falllen from Grace
Bluesalbum (akustisch)
Auch wenn Fan-Aktionen für einzelne Nominierte im Laufe der Zeit für gewisse Veränderungen sorgten, ist bei den Akustikalben der Sieg von Big Daddy Wilson von Anfang an unumstritten geblieben. Und als ich schon fast befürchtete, ich wäre der Einzige Fan von Rory Blocks aktuellem Album, wurde ich prompt eines besseren belehrt. Auch wenn ich mit Reverend Peyton allein zu stehen scheine….
- 703 Big Daddy Wilson – Thumb A Ride
- 325 Sunday Wilde – What Man!?? – Oh THAT man!!
- 291 Rory Block – Shake ‚em On Down
- 225 Richie Arndt, Timo Gross, Alex Conti – Crossing Borders
- 161 8 Ball Aitken – The Tamworth Tapes
- 110 Bernd Kleinow – The Harp
- 69 Swamp – Mes Amis
- 60 John Pippus – Wrapped Up In The Blues
- 50 Biber Herrmann – Love & Good Reasons
- 26 Reverend Peyton‘s Big Damn Band – Peyton on Patton
- 23 Mary Flower – Misery Loves Company
- 20 Matt Walsh Acoustic Quartet – A Part Of Me
- 18 Pokey LaFarge – Middle of Everywhere
- 14 Ray Bonneville – Bad Man‘s Blood
Livealbum
Dass Nominierungen für die Blues Music Awards und Verkaufszahlen nicht alles sind, zeigt sich besonders deutlich bei den Live-Alben des Jahres. Hier gewinnt mit fast doppelt so vielen Stimmen wie die Zweitplatzierte die polnische Sängerin und Gitarristin Magda Piskorczyk, Die Branchenlieblinge und Altstars wie Eric Clapton, JJ Grey & Mofro oder Tommy Castro landen weit abgeschlagen im Mittelfeld. Allerdings ist dieses Ergebnis auch aus kritischer Sicht der Redaktion vollkommen gerechtfertigt.
- 824 Magda Piskorczyk – Afro Groove
- 478 Nina van Horn – Ashima, India Tour
- 469 Sean Chambers – Live from The Long Island
- 335 Eric Bibb – Troubadour Live w ith Stefan Astner
- 200 Eric Clapton & Wynton Marsalis – Play the Blues Live from Jazz at Lincoln Center
- 71 JJ Grey & Mofro – Brighter Days
- 70 Tommy Castro – The Legendary Rhythm & Blues Revue Live!
- 49 Mad Dawgs – …live!
- 27 The Streetrats – à3
Debüt 2011
Noch bunter gemischt als in den anderen Kategorien ist die Debüt-Abteilung. Vom Texas-Boogie a la ZZ Top (The Mezcaleros) über klassischen Gitarrenblues (Richard Carr), Soulblues mit Hiphop (Tweed Funk) bis zum akustischen Ausflug in die Frühzeit des Blues bei Bena & Ptazek reichte da das Spektrum. Und anders als bei den Blues Music Awards habe ich hier nur wirkliche Debüts aufgenommen. Jemand der wie Johnny Childs schon andere Platten aufgenommen hat, musste sich dem Wettbewerb in den anderen Kategorien stellen.
Bleibt zu hoffen, dass man von den Debütanten des Jahres 2011 bald neue Alben zu hören bekommt. Die Chancen stehen ja recht gut: Bena & Ptacek sind bald bei der European Blues Challenge in Berlin zu erleben während Tweed Funk gerade noch in Memphis bei der IBC kämpfen. Hip Shakin Mama dagegen ist schon seit Wochen im Studio für das nächste Album. Und Samantha Fish und Sena Ehrhardt werden beim ständigen Touren hoffentlich genügend Ideen für neue Songs finden.
- 961 The Mezcaleros – Road To Texas
- 619 Samantha Fish – Runaway
- 377 Hip-Shakin Mama & The Leg Men – Reclaim Your Land
- 338 Sena Ehrhardt Band – Leave The Light On
- 160 Richard Carr – Tell Everybody
- 135 Bena & Ptaszek – Music of the Mississippi River
- 96 Tweed Funk – Bringin‘ It
- 58 Dave Moretti Blues Revue – Bluesjob
- 48 Nicky Estor – Blues and Friends
- 45 Joel DaSilva and the Midnight Howl