Dreckigen Bluesrock mit jeder Menge Spaß liefert Willy’s Big Bang Theory Magic Revue auf seinem Debüt „Diexieland“ ab. Die EP mit sechs Stücken ist jetzt bei Jamendo erschienen.
Einer der Rezensenten meinte nach dem ersten Hören: Das ist Punk. Und das ist Blues. So als hätten sich die Sex Pistols mit den Counting Crowes zusammen getan. Klingt gut. Ist aber natürlich nicht wahr – oder zumindest nicht mal die Hälfte der Wahrheit. Wenn man den rauhen Klängen von Willy’s Big Bang Theory Magic Revue lauscht, dann ist schon bald klar: Das ist Southernrock, so wie er sich gehört: tief verwurzelt im Blues, männliche Power und ein großes Herz. Zum Punk fehlt hier eindeutig die revolutionäre und bilderstürmende Wut. Und technisch sind die Musiker eh jenseits des drei-Akkorde-Massackers des 0815-Punks.
Die Band mit dem wunderbar blödsinnigen Namen liefert mit Dixieland nicht einen neuen Urknall in der Geschichte des Rock ab. Dazu sind die Lieder nicht wirklich zwingend genug. Und manchmal erscheint auch der Gesang wie gewollt und nicht ganz gekonnt. Aber die Platte lohnt auf jeden Fall ein mehrfaches Hören und macht neugierig auf weitere Veröffentlichungen.