Es gibt Momente, wo ich mich wirklich drüber ärgere, nicht mehr Fremdsprachen zu beherrschen. Da hört man eine musikalisch großartige Platte – und versteht kein Wort von dem, was die Künstler einem mitteilen wollen. Wie etwa jetzt: Mercedes Sosa’s letzte beide Scheiben Cantora 1 und 2 – zwei wunderschöne Platten mit Duetten der verstorbenen argentinischen Sängerin. Zwei Alben, die die in Würde gealterte Stimme der Sosa ebenso präsentieren wie Beiträge zahlloser von ihr selbst eingeladener Gäste. Eine Produktion voller altmodischer und per Hand und nicht per PC gespielter Instrumente, klagende oder fröhliche Lieder – und ich verstehe überhaupt nichts. Welch eine Schande!
Schon letztens ging es mir ähnlich, als ich bei Jamendo den brasilianischen Gitarristen und Liedermacher Nicolás Muma Farruggia und Sänger aus Lateinamerika genauso wie aus Russland hörte, begeistert war und doch nichts schreiben konnte. Also hier mein Aufruf: Ich suche Mitstreiter, die auch über solche Musiker aus vorhandenen Sprachkenntnissen schreiben wollen und können – oder mir zumindest ab und an paar Hinweise dazu geben können, worum es bei den von mir gut gefundenen Liedern eigentlich geht.