Zum 39. Mal findet Ende August das Tønder Festival im Süden Dänemarks statt. Und es dürfte in Europa kaum eine ähnliche Veranstaltung zwischen Blues, altem und neuem Folk und großartigen Songwritern geben. Die Reise lohnt sich in diesem Jahr nicht nur für Fans der dänischen oder irischen Folklore. Ein Special ist die Musik aus New Orleans und Louisiana zwischen Cajun, Blues und Jazz mit Bands wie The Revellers, den Red Stick Ramblers oder den Pine Leaf Boys
Doch auch sonst kommen Bluesfans zwischen dem 22. und 25. August voll auf ihre Kosten: Guy Davis dürfte einer der besten Erzähler der Bluesgeschichte sein mit seiner Gitarre. Die Carolina Chocolate Drops stehen für eine zeitgemäße Wiederentdeckung der schwarzen Stringbandtraditionen zwischen Blues und Bluegrass. Und Pokey LaFarge macht klar, dass Blues und Ragtime keinesfalls veraltet ist sondern als Mittel für zeitgemäße Songs genau passend ist.
Zwei weitere weitere musikalische Specials bekommen auf dem Gelände ebenso extra Flächen eingeräumt: Dublin und die irische Musik sowie die traditionelle Musik der Insel Fanö. Und in einem eigenen Folkspot werden Newcomer aus der dänischen Folkszene vorgestellt.
Und dann sind da natürlich auch noch die bekannten Namen, ohne die ein Festival heutzutage kaum noch auskommt: Billy Bragg wird mit eigener Band sein neues Album präsentieren, Sinnead O’Connor hat sich in den letzten Jahren sowieso immer mehr auf die Musik ihrer irischen Heimat besonnen. Und Bands wie die Avett Brothers sind völlig zu Recht inzwischen auch jenseits der Folkszene bekannt und beliebt.