2003 erschien mit Flatfoot, Sharp Suit das Debüt der Zen Hussies aus Bristol. Neben den in der letzten Zeit stärker zum Vorschein getretenen Swing-Klänge sind hier noch häufiger Ska-Einflüsse hörbar.
Es ist das bei mir eine eindeutige Liebesgeschichte. Seit ich die ersten Stücke von The Zen Hussies vor einigen Monaten gehört habe, halte ich krampfhaft Ausschau nach den sonstigen Veröffentlichungen dieses Ensembles aus dem britischen Bristol. Denn trotz ihres sehr an der Vergangenheit orientierten Klangideals haben es die Hussies schon immer geschafft, äußerst witzige und die Gegenwart treffende Songs zu verfassen.
Und ich bin daher auch nur wenig überrascht, dass dies schon auf ihrem Debütalbum zum Vorschein kam. Das geht schon mit dem Eröffnungsstück los, das ich als alter Junggeselle sofort nachvollziehen kann: Was soll man eigentlich auf den Toast packen (wenn wie bei mir öfters der Kühlschrank leer ist, ist das wirklich existenziell!)? Zwar sind nicht alle der 12 Nummern des Albums von derartig umwerfendem Humor und mitreißendem Rhythmus getragen. Doch insgesamt bietet „Flatfoot“ eine Menge Hör- und Tanzvergnügen. Und irgendwann muss ich es mir auch noch kaufen, um damit die Greifswalder Tanzszene zu beglücken… Wer allerdings nicht so auf Vollständigkeit bedacht ist wie meine Wenigkeit, der sollte sich Continental Adaptor und/oder Troubled Feet gönnen, die noch einen Tick besser und überzeugender sind.