CoverDem klassischen Rhythm & Blues Großbritanniens haben sich The Breakers aus Dänemark ebenso verschrieben wie aktuellen Rocksounds. Ihr selbstbetiteltes drittes Album wurde von Steven Van Zandt produziert und auf seinem Label Wicked Cool veröffentlicht.

Erstens: Ich kann Little Steven Van Zandts Überlegungen nicht nachvollziehen. Aber vielleicht liegt das auch daran, dass er seine Eindrücke über The Breakers auf ihre Live-Auftritte bezieht. Wenn er den Sound der fünf Dänen auf den Rhyhtmus von Stax kombiniert mit stoneslastigen Gitarren und Soulgesang zwischen Smokey Robinson und Van Morrison bezeichnet, dann finde ich auf dem Album davon nicht viel wieder.

Zweitens: The Breakers haben ein Album abgeliefert das von vorn bis hinten Spaß macht. Hier sind paar junge Männer zu hören, die natürlich ihren Sound aus den 60ern herleiten. Aber wohl eher von britischen Bands wie den Small Faces oder auch den bluesrockigen Yardbirds vor dem Abflug in psychedelische Regionen. Aber die Songs (teilweise von Little Steven mitverfasst) klingen eben auch ein ganzes Stück nach dem frühen Springsteen. Oder einfach nach ehrlichem Rock ohne Schnörkel und mit einer Menge Herzblut. Und das ist gut so. Damit sollten sie es schaffen, auch außerhalb von Kopenhagen (wo sie noch immer jede Menge Clubkonzerte geben, in denen sie die Besucher wohl auch mit Klassikern des Soul und Rhythm & Blues zum Tanzen bringen) neue Freunde zu finden.

Demnächst sind sie im Vorprogramm von Bon Jovi auch in Deutschland zu erleben.

 

Autor Nathan Nörgel