In den trockenen staubigen Honky Tonks von Bakersfield ebenso wie den Bayous in den Sümpfen des Südens und auch tief in den Herzen der Fans der Allman Brothers und von Lynnard Skynnard ist die Musik von Stacie Collins zu Hause. Das ist Southern Rock, wie ihn nur wenige Bands seit den Hochzeiten des Genres gespielt haben. Vernon Tart von der Band Southern Yankee rezensiert für die Wasser-Prawda ihr aktuelles Album „The Lucky Spot“. Musiker wissen, wie schwer es ist, mit einem großartigen Song heraus zu kommen, ihn aber in eine Hymne zu verwandeln, dazu gehört jede Menge Talent. „Baby Sister“ ist die Wiedergeburt des Kings im Körper einer Queen.
Denn Stacie Collins legt die Latte hoch, hoch, hoch für jede Band, die behauptet, Rock ’n‘ Roll zu spielen. Mit ihrem klagenden Spiel auf der Mundharmonika und dem erdigen Gesang lässt sie jeden anderen Künstler schon durch die schiere Power ihrer Performance alt aussehen. Natürlich braucht jede großartige Sängerin auch eine großartige Band – und genau die hat sie. Sie hat sich mit Dan Baird als Produzenten zusammengetan, der ursprünglich zu den Georgia Sattelites gehörte, einer der wenigen ausgezeichneten Southern Rock Bands, die in den 80er Jahren entstanden waren. Und sie hat sich eine rockende Gruppe zusammengesucht, die High-Energy-Rock ’n‘ Roll spielt, was für Stacie genau richtig ist. Denn scheinbar hat sie so viel Energie wie Janis Joplin und bringt jeden Saal zum Kochen.
Von ihren Honky Tonk Wurzeln in Bakersfield (Heimat von Buck Owens und den Buckaroos) hat Stacie sich in eine regelrechte Southern Rock Queen verwandelt. Wenn du amerikanische Radiostationen hörst, dann hörst du niemals die Wurzeln der amerikanischen Musik. Mach das Radio aus und hör auf die Klänge Amerikas, die niemals im Radio gespielt werden!
Vernon Tart (Übersetzung: Nathan Nörgel with some help from babelfish)