Wenn es um junge britische Bands und ihre Musik geht, bin ich eigentlich die falsche Instanz. Doch wenn eine Band ihr noch nicht im Handel erhältliches Zweitwerk verschenkt, dann riskiere ich gern ein Ohr.
Wer Seagull Strange sind, weiß ich nicht. Nur dass sie aus Bristol im United Kingdom kommen. Und dass mit Scissors Paper Stone jetzt ihr zweites Album erscheint. Und diese Platte verschenkt die Band zur Zeit über ihre Homepage als Download.
Das Album ist ein schön melancholisches Rockalbum – angefangen von dem munter dahin galloppierenden Opener „Black Flag“ bis hin zum letzten „Hell“. Wobei die Lieder vom alltäglichen Wahnsinn eines in den nächlichen Kneipen lebenden Menschen ebenso handeln wie von surrealen Mexico-Western-Szenarien.Wobei die Anspielung auf das Knobelspiel im Titel sich auch in den Assoziationen der Texte durchhält. Es bleibt bei allem Hörvergnügen das Rätsel, worum es den Musikern eigentlich geht. Und das macht das Album zusätzlich spannend.
Ein schönes Werk, das ich sicherlich häufiger hören werde in den nächsten Tagen.