Roberta Flack ist zweifellos eine der faszinierendsten Balladensängerinnen der Gegenwart. Auf ihrem ersten Album seit acht Jahren widmet sie sich komplett dem Werk der Beatles. „Let It Be Roberta“ erscheint am 20. April auch in Deutschland.
Ich mag die Stimme von Roberta Flack. Und ich mag die großartigen Songs der Beatles. Doch nach einer mehrjährigen Pause mit einem Album voller Beatles-Lieder zurück zu kommen, war nicht die beste Idee der Sängerin. Denn „Let It Be Roberta“ ist leider vor allem eines: langweilig. Denn die Arrangements machen aus den Klassikern zwischen „In My Life“ und „Come Together“ einen weichgespülten Soulpop, der jegliche Spannung vermissen lässt. Robertas warme Stimme ist noch immer berührend. Doch ist es bei aufmerksamen Hinhören kaum zu vermeiden, dass einen etwa nach drei Liedern der Spaß vergeht an der Scheibe. Dass Roberta Flack schon vor Jahrzehnten wesentlich bessere Beatles-Interpretationen gesungen hat macht die eine Live-Aufnahme des Albums „Here There, and Everywhere“ deutlich. Schade!