Bluesrock trifft auf keltischen Folk und afrikanische Rhythmen. Hinzu kommen elektronische Einsprengsel. Zusammengehalten wird das hauptsächlich von Robert Plants intensiver Stimme: „Lullaby and the ceaceless roar“ hat weniger mit Led Zeppelin zu tun als mit Plants unablässiger Suche nach der perfekten Musik an den diversen Crossroads dieser Welt.
Dies ist kein Album mit dem überwältigenden Hitsong! Das ist eine Scheibe, die einen statt dessen auf eine Reise mitnehmen kann, wenn man bereit ist, sich von seinen vorgefassten Meinungen über Blues und Rock zu verabschieden und sich durch eine schier überwältigende Vielfalt von Ideen mitreißen zu lassen. Während Jimmy Page sich zur Zeit mehr mit der Pflege des Erbes von Led Zeppelin beschäftigt, ist Robert Plant noch immer bereit, sich musikalisch immer weiter zu entwickeln. Hatte er in den letzten Jahren vor allem durch aufregende Coverversionen auf sich aufmerksam gemacht, hat er für sein neues Soloalbum wirder eigene Songs geschrieben. Und die ergeben in der Gesamtheit einen psychedelischen Rausch jenseits sämtlicher Genregrenzen. Faszinierend!