Ob in den USA oder in Großbritannien: Die swingenden Sounds der 20er bis 40er Jahre sind wieder absolut im Trend. Britisch exzentrisch und voller Humor geht es beim neuen Album von Rob Heron & The Tea Pad Orchestra zu, das im Laufe des Sommers erscheinen soll.
Das miese englische Wetter, Küchenutensilien, andauerndes Spielen oder die Angst vor einem neuen Schnellzug: Bei Rob Heron sind die Themen seiner Songs so britisch, wie die Musik amerikanisch ist.
Mit seinem Tea Pad Orchestra spielt er zwischen Ragtime, Country, Mambo, Blues und Swing ganz im Stile der klassischen Zeiten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und das mit großer Raffinesse: Zu dieser im weitesten Sinne dem Jazz und (Western-)Swing zugehörigen Musik gehören immer auch fantastische Musiker, die in ihren Soloeinlagen glänzen ohne auch nur eine Sekunde zu verschwenden.
Seine Lieder aber – bei aller Satire und Unterhaltsamkeit sind nicht von gestern. So wie Pokey LaFarge (als dessen Support Herons Orchester schon durch das Vereinigte Königreich tourte) nutzt er die beschwingten Klänge für typisch britische Alltagsbeobachtungen und Selbstreflexionen.
Und das macht aus „Talk About The Weather“ nicht nur eine große Empfehlung für alle Swingfreunde sondern auch für diejenigen, die bei Songwritern nicht immer nur an schlechtgelaunte einsame Menschen mit Gitarren denken wollen.