Aus Virginia kommt das Trio Planet Full of Blues. Auf ihrem zweiten Album „Hard Landing“ zelebrieren Johnny Ray Light (g, voc), Ron Dameron (dr) und Brock Howe (dr, voc) ziemlich klassischen Bluesrock.
Spontan der Gedanke: Nicht noch ein selbsternanntes „Power-Trio“! Doch damit hätte ich „Hard Landing“ Unrecht getan. Denn das Trio mit zwei Leadsängern ist glücklicherweise meist nicht auf den Spuren von Cream oder der Jimi Hendrix Experience unterwegs sondern lässt in den sämtlich selbst geschriebenen Songs den Blueswurzeln genügend Raum zur Entfaltung. Und in Songs wie „Mashed Potatoe & Gravy“ oder „Big Mouth“ wird auch ein Humor deutlich, der den meisten Bluesrockern eher abgeht.
Musikalisch wird hier das Genre natürlich nicht neu erfunden. Man hört die davontreibenden Rocker, gefühlvolle Slide-Gitarren, Anklänge an den Folk-Rock der Byrds und auch an Grateful Dead. Da das Trio zwei Leadsänger und auch zwei Songwriter hat, kommt hier keine Eintönigkeit auf. Eine Hörempfehlung für Bluesrockfreunde!