1968 erschien The Dock of the Bay. Sollte der Titelsong eine musikalische Neuorientierung des Soulsängers Otis Redding einläuten ist das Album durch dessen Tod ein Rückblick in Melancholie.
Mit Dock of the Bay hatte Otis Redding kurz vor seinem Tod ein Lied aufgenommen, dass musikalisch in eine neue Richtung ging: nicht mehr der rockende Soul sondern vielmehr melancholisch-vielschichtig und melodisch eingängig präsentierte er sich. Der Legende nach soll er vorher ausgiebig das „Sgt. Pepper-Album gehört.
Das 1969 erschienene Album „The Dock of the Bay“ ist bei Leibe kein schnelles Geldmach-Album geworden, sondern bringt noch mal einen Überblick über die verschiedenen Facetten seiner Musik, zusammengesucht aus Singles, B-Seiten und ein paar unveröffentlichte Titel. Da findet sich etwa das bereits 1965 aufgenommene Duett „Tramp“ mit Carla Thomas oder Reddings Version von „Nobody Knows You (When You’re Down and Out). Selbst dem Klassiker Ole Man River gewinnt er noch eine eigene Variante ab. Noch heute ein wunderschönes Album – was auf CD auch einen großartigen Sound hat.