2004 startete das Projekt NO Blues in den Niederlanden, als drei Musiker für drei Tage in einer Klausur nach den Schnittmengen zwischen dem Country-Blues und der arabischen Musik suchten. 2010 erschien die vierte und letzte CD des Projekts, das die musikalische Spurensuche auch auf den afrikanischen Kontinent ausweitete.
NO Blues ist ein ganz irreführender Bandname. Schon die ersten Klänge von „Long Legged Woman“, dem Eröffnungsstück von „Hela Hela“ machen das klar: Hier klagt die Slide-Gitarre ganz in der Tradition des Mississippi-Deltas. Und natürlich ist der Song selbst auch schon von Freddie King bekannt. Das ist Blues, natürlich, denkt der Rezensent und hört weiter. Und ganz schnell nimmt ihn die aus Musikern der Niederlande, aus dem Senegal und Palästina bestehende Band mit auf einen Trip, der geografisch viel weiter östlich liegt: Natürlich bleiben die Blueswurzeln in jedem der zwölf Stücke mehr oder weniger deutlich zu hören. Aber eigentlich wird hier die Musik des Vorderen Orient gespielt. Und die aus den nördlichen Staaten Afrikas.
Was 2004 als Labor-Projekt des Productiehuis Oost-Nederland begann, ist jetzt sicherlich eine der hörenswertesten Bands der so arg missbrauchten Labels „Weltmusik“. Arabicana nennen die drei Gründer der Band, Gitarrist Ad van Meurs, Sänger und U’d-Spieler Haytham Safia und Sänger und Bassist Anne-Maarten van Heuvelen den von ihnen dort kreirten Stil. Unter dem Motto „ONusual stuff for normal people“ werden hier wirklich die Berührungspunkte und Kreuzungen der verschiedenen musikalischen Traditionen gesucht und auf mitreißende Weise zum Klingen gebracht. U’d und Dobro, afrikanische Percussion und Banjo und arabisch klingende Geigentöne gehen in den Liedern ebenso harmonische Verbindungen ein wie die verschiedenen Gesangsstile Palästinas und des amerikanischen Südostens.
Unterstützung fanden sie auf „Hela Hela“ von dem Percussionisten Osama Maleegi, der Sängerin Ankie Keultjes, Schlagzeuger Eric van der Lest sowie Sängerin Shereene Fauzi Danial und Geiger Morad Khoury aus Palästina. Schade, dass NO Blues beschlossen hat, dass Arabicana mit dieser vierten Platte vollständig und umfassend erforscht sei und damit keine weiteren Veröffentlichungen mehr zu erwarten sind.
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