Mit „Redemption“ erscheint am 1. Mai ein neues Album des Bluesrockgitarristen Bob Findlay. Die Platte wird parallel auf den Internetseiten Nimbit und Bandcamp veröffentlicht und enthält zehn Stücke, die Findlay seit Oktober 2009 geschrieben und aufgenommen hat.
„Redemption ist wahrscheinlich die bis heute geschlossenste Platte“, meint Findlay. Die Stücke seien durchweg rauher und härter als auf früheren Aufnahmen. Und wie immer seien die Lieder teils auf Fakten, teils auf Fikton zurück zu führen. Doch es sei ein unnötiger Versuch, diese voneinander unterscheiden zu wollen, meint der Songwriter. Denn die Botschaft der Stücke sei in allen eine ähnliche.
Bei der Produktion wollte er einen Sound erzielen, der so nahe wie möglich am Erlebnis eines Live-Konzertes ist. So jagd der Klang von drei Gitarren durch den Raum – wie es sonst eigentlich nur auf einer Bühne zu hören ist. Und der Sound der Gitarren ist rauh und dreckig und fernab jeglicher Studiopolitur. Er habe im Studio seine Form des organisierten Chaos geschaffen. Und das sei auch für das Thema des Albums wichtig gewesen. Denn wenn es zu einer Erlösung kommen soll, da muss vorher ja eine Menge im Argen gelegen haben.
Als er begonnen hatte, die Stücke für die Platte zu schreiben (und fast zeitgleich aufzunehmen), wollte Findlay eigentlich über die verschiedenen Wege der Kommunikation schreiben. Ein Arbeitstitel für die Platte war „Message“. Doch irgendwann geriet das in den Hintergrund und um die Weihnachtszeit herum war es das überwältigende Gefühl von Erlösung was prägend wurde.
Erlösung meint bei Findlay dann vor allem, dass er sich jetzt endlich auch von Leuten aus seiner Vergangenheit trennen konnte, nachdem er endlich objektiv sehen konnte, wie schlecht sie für ihn waren. Doch meint er einschränkend – das Album verbreite in keiner Weise eine Untergangsstimmung. Aber es sei ihm wichtig, die Menschen zu informieren, bevor sie tatsächlich die Platte zu hören bekommen.