Die Verbindung von afrikanischen Musikstilen mit Jazz und Funk ergibt so ziemlich den heftigsten Groove, den man sich zum Tanzen jenseits des Swing nur wünschen kann. Und auch abseits der Hitparaden, wo Verwandschaft zu Paul Simons „Graceland“ gerade wieder mega-in ist, finden sich großartige Bands im Netz Nehmen wir etwa Afromotive aus Ashevile in North Carolina. Zu deren Musik meinte ein Kritiker: wenn du still stehen kannst beim Anhören ihrer Musik, dann bist du tot. Die Truppe kombiniert die Musiken Westafrikas (einige von den Musikern sind auch regelmäßig dort – etwa in der Elfenbeinküste, von wo der Djembe-Spieler Adama Dembele stammt) mit Jazzimprovisationen und Dance-Beats.
Statt Blues hat sich das Chicago Afrobeat Project (CAbP) die Verbreitung des Afrobeat in Chicago auf die Fahnen geschrieben.Rund um die „normalen“ Zutaten einer Afrobeatband (Jazz, Funk, Rock, afro-kubanische Musik, High Life und Juju-Musik) packen die noch ne Menge Experimentierfreudigkeit, ohne allerdings die Bodenständigkeit zu verlassen. Auch hier könnte man meinen: Die Leute zum Tanzen zu bringen sei die Hauptaufgabe der Band. Bei einigen Konzerten werden sie denn auch von afrikanischen Tänzern des Muntu Dance Theatre aus Chicago begleitet. Bei den Chicago Music Awards wurde das CAbP 2004 und 2005 als Best African Artist ausgezeichnet.