Die Musiker kommen aus Ottawa in Kanada. Doch die Wurzeln ihrer Musik liegen im britischen Bluesrock der 60er und 70er Jahre ebenso wie im Texas Boogie von ZZ Top und den Garagensounds in der Nachfolge der White Stripes.
 

Wer will dieser Aufforderung nicht folgen? Wenn die CD mit „Dance Pretty Mama“ loslegt, dann gibt es eigentlich kein Halten mehr. Der Boogie rollt, die Harp von Rod Williams ist ebenso rauh wie Murray Kinsleys Gitarre. Bluesrock der mitreißenden Art eben. Und im Prinzip geht’s auch so weiter, mit Bluesrock, der mal mehr nach Blues, mal mehr nach Bands wie Steppenwolf klingt. Und da ist es egal, ob die Songs von der Band stammen, oder auch ein Song von Sleepy John Estes aus der Vorkriegszeit gespielt wird.

Kinsleys Stimme ist rauh und heftig. Und genau dazu passend ist die Bluesharp von Rod Williams: fast schrill, immer äußerst dreckig und auf den Punkt rockend. Die Rhythmen und auch Kinsley’s Gitarre rocken grundsolide und abwechslungsreich. Man merkt deutlich, wie stark Kinsley die britischen Bluesheroen der 60er gehört und studiert hat. Doch dabei bleibt es nicht. Je nach Stimmung werden die traditionellen Shuffles gegen heftige Rockgrooves ausgetauscht. Manche hören sogar Anklänge an Bands wie die Eagles of Death Metal aus den Liedern heraus.

„Stormy Water“ sollten zumindest die Fans von prägnanten Bluesharps unbedingt anhören. Aber auch Leute, die bei Bluesrock nicht sofort mit verzogenem Gesicht verschwinden, sollten hier mehr als ein Ohr riskieren.