Mit „Fight The Darkness“ hat Michael van Merwyk erstmals ein reines Soloalbum veröffentlicht. Nur begleitet von seinen Gitarren singt der Songwriter vom Kampf gegen die verschiedensten Dunkelheiten dieser Welt. Oder er lobt Essen und Trinken, das Leben und die Liebe.
Michael van Merwyk einen der faszinierendsten Gitarristen Deutschlands zu nennen, ist sicher keine Übertreibung. Ob als Sideman, mit seiner Band Bluesoul oder im Duo: Van Merwyk findet auf den diversen Saiteninstrumenten zwischen dem Diddley Bow, der Dobro, Lap Steele und „normalen“ Gitarren Sounds, die gleichzeitig nach dem Mississippi und norddeutschen Landschaften klingen und nicht davor zurückschrecken, auch Asien und den Rest der Welt ins Boot zu holen.
Mit Harpspieler Gerd Gorke war Michael van Merwyk vor einigen Wochen in Memphis bei der International Blues Challenge und gelangte bis ins Halbfinale. Beim ersten Versuch mit seiner Band Bluesoul war der Songwriter und Gitarrist bis auf Platz 2 gelangt mit seiner Musik zwischen Blues & Roots, Amerika & Europa.
„Fight The Darkness“ war für offenbar die Möglichkeit, sich ganz auf das Nötigste zu reduzieren: Die Songs und die Sounds. Es sind bluesige Alltagsgeschichten ohne Klischees und ohne Pathos, manchmal humorvoll und immer faszinierend. Ob er nun die Wichtigkeit des Kaffees am Morgen preist, sich über geschwätzige Frauen aufregt oder Mr Trouble beschimpft. Das sind wundervolle kleine Kostbarkeiten, die sowohl Bluesfans als auch Fans klassischer Singer/Songwriter-Musik gefallen wird. Ich hatte ja letztens Bad Temper Joe zur Oberliga der hiesigen Bluessongwriter gezählt. Dorthin gehört Michael van Merwyk schon lange.