In der britischen Bluesszene wird die amerikanische Sängerin Kathleen Pearson schon als eine der besten Blues-Ladies seit langem angepriesen. Gemeinsam mit Gitarrist/Produzent Francesco Accurso und Pianist Federico Parodi bildet sie den Kern von Kat & Co. Und „I Kat The Blues“ ist ein Debüt voller großartig altmodischem Soulblues.
Mal heiß, mal zart, immer rauchig und verführerisch – Kat ist eine echte Entdeckung, vergleichbar vielleich mit Paula Harris. Und so wie sie, kann sie auch Zähne und Krallen ausfahren. Etwa wenn sie mit Mud Morganfield sich ein Duett liefert, das hart an der Grenze zu einem handfesten Beziehungs-Duell gerät. Inklusive ihrer zum Schluss rausgerotzten Bemerkung, der Mann solle sich doch endlich einen Job suchen, damit sie nicht immer seine Schulden zahlen müsse.“Payin‘ My Dues“ ist einer der ganz großen Höhepunkte von „I Kat The Blues“. Ein anderer ist „Iron Rose“: Ein Kneipenpiano, eine Stimme zwischen Koko Taylor und Etta James. Und bei „Make It Rain“ wird Pearson zur Gospelpredigerin mit Chor und Hammonsounds… Prima!
Drei großartige Songs, die anderen wirklich gut – das ist ein Debütalbum, das man unbedingt weiterempfehlen sollte.
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