Im Berliner Yorkschlösschen werden immer wieder mitreißende Live-Alben produziert. Die Mundharmonikaspielerin Kat Baloun und Pianistin Nina T. Davis rocken das Haus und werden unter anderem von Eb Davis unterstützt.
Frauen, die die Bluesharp spielen, sind in der Szene leider nicht so häufig. Die in Berlin lebende Amerikanerin Kat Baloun gehört zu den Ausnahmen. Gemeinsam mit Pianistin Nina T. Davis und ihrer Band The Alleycats ist sie seit Jahren ein echter Tip für großartige Konzerte. Ein Beispiel dafür ist die im November 2003 im Yorkschlösschen mitgeschnittene Live-Scheibe.
Kat Baloun startet fulminant mit "Berlin Blues" und "Big Kat Boogie", zwei Eigenkompositionen, die musikalisch nicht gegenüber den danach gespielten Standards von Hank Williams ("Jambalaya"), Robert Johnson ("Walking Blues") oder Jimmy Reed ("Bright Lights, Big City!") abfallen. Kraftvoll fegt sie durch die Harmonikalinien und lässt mit ihrer tiefen Stimme lässt sie selbst U2's "Still Haven' Found" wie tiefsten Blues klingen. Nina T. Davis begleitet sie dabei an Piano und Hammond-Orgel, dass die Füße mitwippen. Für das rhytmische Fundament sorgen Jan Hirte (g), Tom Blacksmith (bg), Carlos Delelane (dr) und Percussionist Lenjes Robinson. Und als Gast singt auch der große Eb Davis mit, zu dessen Superband der größte Teil der Alleycats ja auch noch gehört.