Nichts Neues bei den Juanitos. Wer das erwartet hätte, der hat sich nicht wirklich mit der französischen Garagen-Soul-Truppe beschäftigt. Denn deren Sound ist schon immer der der 60er und 70er Jahre gewesen.
Ich gebe es zu: Eigentlich bin ich ein Fan der Juanitos. Deren orgelgetriebener Garagen-Soul, fulminant dargeboten mit lateinamerikanischen Rhythmen (und immer wieder illustriert mit Video-Schnipseln aus B-Movies) ist immer wieder unterhaltsam und tanzbar.
Allerdings macht sich nach dem ersten Hören des aktuellen Albums "Welcome In The House Of F.U.N." leichte Enttäuschung breit. Denn irgendwie kommen einem die neun Stücke der mit 24 Minuten kurzen Scheibe allesamt bekannt vor. Mr Juan und seine Mitstreiter spielen ihren Groove ohne Blicke nach rechts und links herunter. Und nach Jahren immer neuer Kombinationen scheinen sie mittlerweile allzuoft dem Selbstzitat zu verfallen. Schade eigentlich – doch nach etlichen Jahren konsequenten Musizierens und diverser Alben und Sideprojekte ist wohl das Ende der kreativen Ideen gekommen. Wer die Juanitos aber noch nicht kennt, der wird mit "House of FUN" seinen Spaß haben. Denn das Album ist wie oben erwähnt eine wirklich tanzbare und witzige Scheibe.