„Redemption Reggae“ nennen Jon Wayne & The Pain ihre Mixtur aus Reggae, Ska, Dub und Blues. Das im April 2010 erschienene Album „Follow Through“ ist der zweite Longplayer des Trios aus Minneapolis.
Geboren wurde Jon Wayne 1983 in Jamestown, North Dakota. Und schon seit er zehn Jahre alt ist, spielt er Musik. 2003 gründete er seine erste Band, damals noch in Fargo. Nachdem er 2004 schließlich nach Minneapolis umgezogen war, entstand dort gemeinsam mit Chris Hicks 2005 Jon Wayne & The Pain.
Mit „Follow Through“ setzt das Trio den musikalischen Weg des 2008 erschienenen Debütalbums fort: Man mische eine äußerst sommerliche Musik aus Reggae, Dub, Ska und akustischem Blues. Nur dass das Trio hier bei einigen der Lieder den Sound mit Bläseren und manchmal sogar mit Rappern anreichert: Im Studio waren befreundete Musiker wie die Horn Section von Slightly Stupid oder der Hip-Hop-Sänger Yoni dabei.
Das Ergebnis ist ein Reggae-Album, das gerade bei Fans von entspannter Musik von Jack Johnson oder ähnlichen ankommen dürfte. Wobei hier keine völlig entspannte Kifferseligkeit verbreitet wird sondern Lieder, die davon erzählen, wie man seinen heutigen Frieden nach dem Chaos der Vergangenheit gefunden hat. Insofern ist „Redemption Reggae“ ein Label, dass äußerst treffend gewählt ist.
Jon Wayne & The Pain wollen dieses Jahr unablässig durch die Vereinigten Staaten touren, um ihre Musik auch außerhalb der bisherigen Fankreise bekannt zu machen. Als überzeugte Independent-Künstler haben sie nicht nur die komplette Kontrolle über ihre Plattenproduktionen behalten sondern buchen auch sämtliche Konzerte selbst. Schade, dass sie auf diesem Weg zunächst wohl kaum nach Europa kommen dürften. Selbst mich als Reggae-Muffel würde die Aussicht, dieses Trio live sehen zu können, sehr reizen.