Down Home Music from South Louisiana nennt das Münchner Trikont-Label seinen 1989 erschienenen Sampler über die Tanzmusik der französischstämmigen Bevölkerung der Sumpfgebiete Louisianas.
Als Sumpf-Musik bezeichnen die Cajuns in Louisiana ihre Musik. Noch heute kann man in der Musik der französisch-stämmigen Einwohner Louisianas die europäischen Wurzeln hören. Doch in bester Volksmusiktradition wurden die Walzer, Two-Steps und anderen Tänze im Laufe der Jahrhunderte mit allerlei umliegenden Einflüssen etwa aus Country, Jazz und Blues vermischt.
Jewels of Cajun Music versammelt 15 Titel älterer und jüngerer Vertreter der Cajun Music. Wobei Trikont versucht hat, bei der Auswahl vor allem die traditionellen (noch nicht durch amerikanische Einflüsse „verdorbenen“) Formen der Musik vorzustellen. Dies wird aus dem umfänglichen Booklet mit Biografien, Texttranskriptionen und einer kürzeren Abhandlung zur Geschichte der Musik mehr als deutlich.Musikalisch ist das ein äußerst gelungener und zum Tanzen anregender Rundumschlag mit bekannten Namen wie Beausoleil, Dewe Balfa oder D.L. Menard und unbekannteren neuen Gruppen.
Das Album ist Teil 2 einer dreiteiligen Reihe zur „Swamp Music“. Teil 1 Flames of Hell bringt „Best of Cajun and Zydeco Tradition“, Teil 3 „Kings of Zydeco widmet sich dann konsequent der aus der Vermischung von R&B und Cajun entstandenen Zydeco-Musik etwa von Boozoo Chavis und Clifton Chenier.