Ihren Namen trägt Hurricane Ruth nicht zu Unrecht: Mit der Urgewalt eines Wirbelsturms tobt sie auf ihrem Debütalbum durch die Bluessongs.
Das Quartett aus Springfield nennt ihren Musikstil Power Blues. Sängerin „Hurricane“ Ruth LaMasters, Gary Davis (bg, voc), Jim Engel (dr, voc) und Gitarrist David Lumsden spielen auf „The Power of the Blues“ mit einer Intensität, die dieser Bezeichnung aller Ehre macht. Ruths Gesang merkt man ihre Verehrung für Powerfrauen wie Koko Taylor, Aretha Frankling oder auch Tina Turner an: Ob es um rockende Nummern wie den Operner „Roll Little Sister“, Mid-Tempo-Balladen wie den Titelsong oder beim Slowblues „Let Me Change Your Mind“ geht: Nirgendwo lässt die Spannung nach, mit der sie die Lieder aus den Boxen prallen lässt. In dem Zusammenhang kann man Willie Dixon verstehen, der vor Jahren die Sängerin mal als den einzigen Hurrikan bezeichnete, den er begrüßen würde. Und ihre Band – vor allem der vorzüglich aufgelegte Lumsden mit seiner schreienden Gitarre unterstützen sie dabei. Heraus kommt ein Album mit acht Titeln, dass Hurricane Ruth einen Platz in der Liste der bemerkenswertesten Bluesladies des Jahres sichern sollte.
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