Auf dem Papier ist das eine ziemlich geniale Kombination: Ein australischer Root-Blueser und eine irische Soulsängerin vereinen ihre Stimmen und Instrumente. Heraus kommen dabei teils faszinierende Songs zwischen Folk, Blues und Americana.
 

Es beginnt Freitagnacht in irgendeiner Kneipe: Ob nun im Opener „Friday Night“ oder beim nachfolgendenden „Stray Hat“ fühlte ich mich zu Hause: Guter Blues mit einer faszinierenden Sängerin und einem knurrigen Bluesman mit jeder Menge Charisma. Wenn das Album so weiter gehen würde, wäre ich schlicht begeistert.
Doch dann das: „Gotta Love“ mit seinem E-Gitarrenriff ohne Überzeugungskraft und einer schief daneben liegenden Sängerin lässt nur eine Reaktion zu: weiterzappen, ganz schnell! Die nächsten Lieder lassen diesen Ausfall schnell in den Hintergrund treten: Die beiden Stimmen und die abwechslungsreichen Instrumentierungen machen einfach Spaß. Doch leider kommt später mit „Shakedown“ noch so ein Totalausfall. Hier haben die Musiker oder das Label schlichtweg die Qualitätskontrolle versäumt. 

Das ist wirklich schade, denn die übrigen Songs des Albums haben alle ihren Reiz und machen neugierig darauf, die Beiden auch mal live zu erleben.