Entstpannte Americana irgendwo zwischen JJ Cale, Bob Dylan und den Dire Straits haben sich Gracefull Fall auf die Fahnen geschrieben. Mit „On The Crossroad“ hat das Quartett aus Dresden jetzt ihr Debüt bei Cactus Rock Records veröffentlicht. Zu Gast war bei den Aufnahmen auch der ehemalige Band- und heutige Labelkollege Alexander Wurlitzer mit seiner Gitarre.
Wenn man die Wurzeln der sächsischen Band untersucht, stößt man auf diverse außerhalb von Pirna und Umgebung völlig unbekannte Gruppen, denen allen Schlagzeuger Jens Göbler seine Dienste lieh. Doch vom ursprünglichen Punk ist heute nichts mehr übrig geblieben. Schließlich sind die Hobbymusiker selbst alle schon etwas älter. Und da ist die Entscheidung, sich der Musik zwischen Blues, Alt.Country und Rootsrock zu widmen, durchaus auch eine dem Alter angemessene Entscheidung.
Auf „On The Crossroad“ finden sich 11 Songs, bei denen der Blues eher weniger zu hören ist. Viel eher ist die Liebe zur Musikern wie Dylan, Tom Petty oder auch den späten Dire Straits zu hören. Und von der Entspanntheit her könnte man durchaus auch noch JJ Cale. nennen. Nicht alle Songs auf dem Album sind wirklich überzeugend. Manche Stücke wirken ungewollt unsicher oder skizzenhaft. Aber vielleicht ist das auch eine bewusste Entscheidung: Für eine Hochglanzproduktion ohne wären Lieder wie „Puzzle Rag“ (mein Favorit!), „Dusty Boots“ oder „Bulge Out“ nicht wirklich geeignet. Die brauchen die rauhe Schale, die Ecken und Kanten. Insgesamt ein Debüt, das neugierig macht. (Cactus Rock Records)
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