Eric Bibb hatte seine ersten Alben schon als Jugendlicher veröffentlicht. Doch wirklich bekannt wurde er in der Bluesszene erst in den 90er Jahren, als er etwa 1996 beim London Blues Festival den Opener für Keb Mo, Gatemouth Brown und James Carr machen durfte. Die begeisterte Aufnahme des Musikers führte dazu, dass Produzent Mike Vernon ihn für sein Code Blue Label unter Vertrag nahm. Das Album „Me To You“, was aus dieser Zusammenarbeit hervorging, ist jetzt als CD wiederveröffentlicht worden.
Eric Bibb war seinerzeit wohl kein ganz einfacher Klient: 44 Musiker aus Schweden, Großbritannien und den USA wurden eingeladen zu den verschiedenen Sessions. Studios in Stockholm, Portsmouth, London, New York, Chicago und San Francisco wurden gebucht. Aber das Ergebnis ist für mich eine echte Entdeckung: Zwischen funkigem Soulblues und Akustikblues spielt die Musik. Und gemeinsam mit Gästen wie Taj Mahal oder Mavis & Pops Staples spielte Bibb mit einer Intensität und Virtuosität, die manche seiner späteren Alben bei Weitem nicht mehr erreichten. Ein absoluter Pflichtkauf! (Hatman)