Am Anfang stand eine Idee. Nein: Eigentlich war am Anfang eine Unzufriedenheit mit der Berichterstattung aus der Region. Zeitungen sind vom Platz her beschränkt und können nicht jedes Thema, was uns interessiert, behandeln. Und Zeitungen sind immer davon abhängig, wie gut und interessiert ihre Journalisten sind.
So kam dann irgendwann die Idee, eine Online-Zeitung zu bauen, die von vornherein zum Mitmachen angelegt ist. Das ist ein so großes Projekt, dass man es eigentlich nicht so mal nebenbei in die Gänge bringt. Also gab es monatelange Beratungen, meist an Kneipentischen, ellenlange Debatten über Layout und Strukturen, großartige Entwürfe von Vereinssatzungen und Pressestatuten. Und dann gabs erstmal nichts mehr außer dem Schweigen im Walde.
Doch so ganz ließ mich die Idee nicht los. Und als wir eines Tages feststellten, dass die Domain „wasser-prawda.de“ noch frei war, registrierten wir sie spontan. Eigentlich sollten erst nur Texte über Blues und ähnliche Musik auf der Seite vorgestellt und diskutiert werden. Doch schnell wurde klar: Die Wasser-Prawda kann und soll wesentlich mehr sein als nur eine der besten deutschen Bluesseiten (die wir bestimmt irgendwann mal werden). Es folgten erste Meldungen aus der Politik und Kultur und ein Veranstaltungskalender, der manche Sachen bringt, die der bekannteste regionale Kalender offensichtlich für nicht kulturell wertvoll hält. Und wir haben – wie es sich für eine gute Zeitung gehört – einen Fortsetzungsroman begonnen.
Doch jetzt sind wir an eine Grenze gestoßen. Es fehlen einfach Mitstreiter, also Menschen, die die Plattform dieser Seite nutzen wollen, um über politische, kulturelle, literarische oder eben auch musikalische Themen miteinander ins Gespräch kommen wollen. Wer sich auf der Seite registrieren lässt, wird Autor und kann seine Texte einreichen. Die Redaktion schaltet sie dann frei.
Grenzen für die möglichen Themen setzen lediglich die von uns geschaffenen Nutzungsbedingungen und der vom Deutschen Presserat verabschiedete Pressekodex. Besonders suchen wir Menschen, die sich für Literatur und Theater interessieren. Oder auch welche, die die politischen Debatten vor allem in der Region Greifswald verfolgen wollen.
Früher hieß es mal: Arbeite mit, plane mit, regiere mit! Im Zeitalter des Internet (ach sind wir wieder 2.0!!!) könnte man sagen: Diskutiere mit, schreibe mit, kommentiere mit. In diesem Sinne: Ich freue mich auf Eure Mitarbeit.
Der Bluespfaffe