Nicht nur Bluesman Luther Allison war begeistert von Friend ’n Fellow. Auch Jazzer wie Al Jarreau oder Rockröhre Marianne Faithful lieben die Musik von Constanze Friend und Thomas Fellow.
Es war gegen Ende der 80er Jahre, als Constanze Friend erstmals als Sängerin auf sich aufmerksam machte. Damals tourte sie mit der großartigen aber leider nie auf Platten vertretenen Weimarer Band Mr. Adapoe durch die Republik und brachte mit der Musik zwischen Funk, Soul und Jazzrock die Massen zum Tanzen.
Seit etlichen Jahren ist sie auch weltweit bekannt. Und zwar wegen ihrer Zusammenarbeit mit dem Gitarristen Thomas Fellow. Gemeinsam haben sie in den letzten Jahren sieben Alben veröffentlicht und wurden weltweit etwa gemeinsam mit Al Jarreau, James Brown oder Ray Charles gebucht. Gefördert wurden sie zuerst vom verstorbenen Blueser Luther Allison, der sie mit auf seine Tourneen nahm und als „Sound of the new century“ ankündigte. Und er versorgte ihnen einen Deal bei seiner deutschen Plattenfirma Ruf Records. Und das, obwohl Ruf ja eher für Bluesrock und ähnliche brachialere Veröffentlichungen bekannt ist. Doch das kann durchaus auch vorteilhaft sein: wie sonst könnte ein Akustikduo auf einem Tributalbum von Bluesmusikern für Janis Joplin kommen?
Von Anfang an wurde das Duo mit dem Sound einer ganzen Band vor allem in der Szene der High-End-Freaks geliebt, weil sie bei ihren Produktionen konsequent auf Schnickschnack verzichten, die im mp3-Zeitalter so beliebt sind. So ist man von dieser Stimme, diesem Sound auf Anhieb gefesselt: wie leichtfüßig sie zwischen Swing und Blues, zwischen Folk-Farben und Soul-Sensibilität hin- und herspringen. Die dunkle Soulstimme Friends und die virtuose Gitarre von Fellow ergeben zusammen mehr als eine Band. Das ist musikalische Magie in Reinform.
Auf der Homepage der Band kann man bei vorhandenem RealPlayer in Titel aus all ihren Platten hineinhören, auch in ihre Fassung des Doors-Klassikers „Light My Fire“, den sie für den letzten Kampf von Boxer Axel Schulz aufnahmen.