Ja das ist geschmacklos. Das ist absolut daneben. Das ist für einen „Gläubigen“ kaum zu ertragen. Das ist Punkrock: das sind Pussy Riot. Die Moskauer Mädchenpunkband, die es gewagt hat, am heiligsten Ort der Russischen Orthodoxie die Freiheit zu fordern. Ich kann mir vorstellen, dass es für viele Gläubige fast unerträglich ist zu sehen, wie die Christi Erlöser Kathedrale aus ihrer Sicht ein zweites Mal nach der Sprengung auf Befehl Stalins 1931 und dem Wiederaufbau 2000 geschändet wird.
Aber das war der Sinn des Ganzen, dieser Phalanx von russisch-ortodoxer Kirche und Putinschen Aparatschiks, Tscheka, NKWD, KGB (sorry, die nennen sich ja jetzt FSB. Aber Namen kommen und gehen), diesen Schergen des „lupenreinen Demokraten" (nach Gerhard Schröder, der mal Kanzler hierzulande war und jetzt sein Geld von Gazprom erhält) in den Arsch zu treten. Und das ist den Mädels mit den Engelsgesichtern perfekt gelungen. Staat und Kirche sind ihnen in die Falle gegangen. Aber so ist das mit Diktatoren. Ende gut - alles gut? Leider nein - das System schlägt zurück.
Andrei Wyschinski, Stalins Freisler erscheint wieder aufzuerstehen, wenm man mitbekommt, wie die gerichtliche Aufarbeitung dieses „Verbrechens“ erfolgt. Jeder führt sich vor, so gut er kann. Es Bleibt nur die Hoffung das gebet der Mädels erhört wird und sie die Kraft haben das durchzustehen.