Zur Zeit ist die norwegische Gitarristin Christina Skjolberg weltweit mit Rufs Blues Caravan unterwegs, teilt sich die Bühne unter anderem mit Albert Castiglia. Ruf Records kündigt sie als „Norwegens am besten gehütetes Geheimnis“ an. „Come And Get It“ ist ihr erstes Studioalbum beim rührigen Label von Thomas Ruf.
Los gehts funky – und das nicht zu knapp: Trockene Gitarrenakkorde, dezente Keyboarduntermalung und eine druckvolle Rhythmusgruppe bilden die Grundlage für den Titelsong. Jetzt würde nur noch eine richtig soulige Stimme fehlen. Doch genau das ist die Schwäache von Skjolberg. Ihre Gitarre spielt sie auch in den Solos sehr gut. Doch als Sängerin ist sie noch zu jung oder zu wenig trainiert, wirkt daher zu bemüht. Und das betrifft leider nicht nur den Opener sondern zieht sich für meine Ohren durch das ansonsten wirklich hörenswerte Album.
Musikalisch bleibts nicht nur funkig, meist wird recht amtlich gerockt. Und hier macht sich die Besetzung der Band positiv bemerkbar: zwischen Gitarre und Keyboards ergeben sich so immer wieder reizvolle Kontraste. Ich warte mal ab, was in den nächsten Jahren von dieser Musikerin noch weiter zu hören sein wird.