Ein einfach großartiges Album einer exzellenten Blues/Roots-Band aus Schweden. Akustische, Slide und Resonartor-Instrumente treiben die zwölf tollen Stücke an. Bert Deivert ist einer meiner persönlichen Favoriten. Und wo sein letztes Album „Kid Man Blues“ jetzt schon ein paar Jahre alt ist, ist es ermutigend zu wissen, dass her mit diesem Album noch immer skandinavische Qualitätsware produziert.
Die Stücke hier decken das Spektrum des traditionellen klassischen Akustikblues vom ewigpopulären „Baby Please Don‘t Go“ (Big Joe Williams) – das hier eine positiv moderne, die Aufmerksamkeit packende Interpretation erhält – bis zu „Mailman Blues“ und „Milkow Blues“ von Sleepy John Estes und dem Titelsong von Bo Carter ab. Eher Seitenpfade werden bei den Stücken von RL Burnside und Deiverts eigenen tollen Kompositionen beschritten. Beim US-Schweden Deivert, einem höchst talentierten Resonatorgitarren und Mandolinen-Spieler ist es nicht überraschend, dass auch ein Stück des verstorbenen Mandolinenmeisters Yank Rachell unter den Titeln zu finden ist.
Das ist ein Album, das von Anfang bis Ende in einem gehörigen Tempo dahin jagt. Zu hören ist eine Band von höchst talentieren Musikern, die gleichermaßen zu Hause sind bei akustischen Stücken und elektrisch verstärkter Musik. Das ist Deiverts bislang zwölftes Album. Begleitet wird er hier von Fredrik Lindholm – perc, Janne Zander – g und Pet-Arne Petterson am Bass. Das Ergebnis ist eine wunderbare Mischung von feinem Blues. (Rootsy Records)