Klassischen Rock zwischen Blues, Flamenco und Punk findet sich auf "Kompozitsia IV" des israelischen Musikers und Komponisten Avi Rosenfeld. Wie schon bei seinen vorherigen auf Jamendo veröffenltichten Alben entstanden die Aufnahmen virtuell mit Freunden aus aller Welt.
Es ist mir ein Rätsel, wie im Cyberspace Musik entstehen kann, die so überhaupt nicht nach dem digitalen Zeitalter klingt sondern so, als wäre sie bei gemütlichen Sessions im Freundeskreis aufgenommen worden. Doch dass das geht, beweißt Avi Rosenfeld mit seinen bei Jamendo veröffentlichten Alben immer wieder aufs Neue. Er liefert die Ideen und spielt einzelne Instrumente ein. Und Freunde, denen er teilweise in der Realität noch nie begegnet ist, liefern denn Rest. Und es entstehen Platten, die mich mit ihrer Vielfalt und Schönheit immer wieder überraschen. Auch Kompozitsia IV ist da keine Ausnahme.
Musikalisch ist wieder die ganze Bandbreite dessen zu hören, was die Vorgänger schon zu Lieblingsplatten von mir gemacht haben: Klassischer Rock im besten Sinne, angereichert mit russischer Schwermut ebenso wie mit Flamenco, Ausflüge in den Klezmer und durch die Folkmusik des Mittelmeerraumes. Lieder wie "Mediterranean Moondance" sind Höhepunkte dieser Exkursionen. Eine Platte, die man nur wärmstens empfehlen kann.
01 – Olam Hadash (New World)
02 – Gam Babker (Even in the Morning)
03 – Koevet Li HaShen (My Tooth is Aching)
04 – Al Kanfei Hanesharim (On Eagles Wings)
05 – Mediterranean Moondance
06 – Ani Hozer El Hair (I'm Going Back to Town)
07 – Al Habar (At The Bar)
08 – Dry Sep
09 – Meshane Tsura (Shape Shifter)
10 – Hayam (The Sea)
11 – Under Bleeding Skies