3 Dayz Whizkey ruhen sich nicht aus: „Steam“ ist schon das dritte Album in knapp drei Jahren. Und auch wenn sie heute nicht mehr so dreckig und direkt daherkommen wie auf dem Debüt, sind sie doch mittlerweile eine der überzeugendsten Rockbands nicht nur in der bayrischen Heimat.
Knackige Riffs, treibende Rhythmen, Songs, die an die 70er Jahre erinnern: 3 Dayz Whizkey setzen auf „Steam“ den Weg fort, den sie im letzten Jahr mit „Black Water“ eingeschlagen haben.
Live im Studio wurde gleich 17 Songs aufgenommen. Und wer Bands wie Free oder ähnliche Vorbilder mag, wird hier seine helle Freude haben. Wobei man aber gleich sagen sollte: Die Songs von 3 Dayz Whizkey sind keine Kopie, sondern bestenfalls eine Hommage. Tilo George Copperfield ist als Songwriter verantwortlich für drauflosgehende Rocker wie „White Line“ ebenso wie Powerballaden wie „The High Price of Lovin‘ You“ oder den schönen akustischen Worksong „Bloody River“, mit dem das Album endet. Für mich zählt der ebenso wie der schwer groovende „Back To The Blues“ zu den Höhepunkten eines Albums, das die reinen Bluesfans sicherlich etwas enttäuscht, weil man die Blueswurzeln nur noch zeitweise erahnen kann. Fans des Classic Rock allerdings machen mit der Scheibe nichts falsch! (Timezone)