Bei der diesjährigen Greifswalder Kulturnacht steht die Stralsunder Autorin Silke Peters und ihre im September im freiraum-verlag erschienene Erzählung „Ich verstehe nichts vom Monsun“ im Mittelpunkt in der Wirkstatt (Gützkower Str. 83). Die Erzählung behandelt verschiedene Pole: Ich und Wir, Suchen und Finden, Hoffnung und Enttäuschung, Lektüre und Realität, Grenzen und ihre Überschreitung.
Um 18 Uhr eröffnen wir eine Ausstellung mit Fotografien und Bildern der Autorin. Diese haben nicht nur die Suchprozesse des Textes begleitet, sondern erlauben auch einen ersten Einblick in die künstlerischen Arbeiten von Silke Peters. Um 19 Uhr und 20 Uhr wird die Erzählung „Ich verstehe nichts vom Monsun“ von Autorin und Verleger offiziell vorgestellt. Silke Peters liest verschiedene Auszüge aus dem Text und steht im Anschluss für ein kurzes Publikumsgespräch zur Verfügung.
Abgerundet wird dieses Programm um 21 Uhr mit dem vierten Teil unserer Anfang des Jahres gestarteten Reihe zum DEFA-Film zwischen Kunst und Propaganda. Diesmal zeigen wir „Monolog eines Taxifahrers“ nach einem Drehbuch von Günther Kunert. Der 37 minütige Film des Deutschen Fernsehfunks (DDR) wurde bereits vor seiner geplanten Erstausstrahlung (1962) mit dem Prädikat „besonders schädlich“ versehen und verboten. Er wirft mit seiner Geschichte die Frage nach dem Fremdwerden im eigenen Land auf. Erst 1991 erlebte der Film seine verspätete Premiere.
Bei der 10. Greifswalder Kulturnacht kann man zwischen 18 und 24 Uhr an insgesamt vierzig Orten in der Stadt kulturelle Angebote zwischen Musik, Spiel, Theater und Ausstellungen erleben. {module Bluespfaffe}