Bert Deivert ist ein Bluesman aus den Vereinigten Staaten, der in Skandinavien lebt, wo ein großer Teil dieses sehr guten Albums mit zwölf Titeln aufgenommen und produziert worden ist. Doch auch wenn er seit rund 40 Jahren in Schweden lebt, bleibt Deivert im Herzen ein echter US-amerikanischer Akustik-Blues-Picker. Und das kann man ganz deutlich auf dieser großartigen CD erkennen. 

Das Material reicht von einigen Eigenkompositionen zu einem Stapel exzellent interpretierter Standards von Musikern wie RL Burnside und Sun House bis zu Sleepy John Estes und Skip James. Für mich ist Deiverts Version dieses wunderbaren alten Standards „Come Back Baby“ eines der besten und eindrücklichsten Stücke. Das wird hier in einer neuen erfrischenden und absolut interessanten Weise gespielt. Auch der Titelsong ist ein kleineres Meisterstück, bei der Deiverts von Yank Rachell inspirierten Resonator-Mandoline ihren vollen Klang entfalten kann.

Überall auf der CD sind es die Resonator-Instrumente, die neben Deiverts leichtfüßigem und hochklassigem Spiel sowohl auf Gitarre als auch auf der Mandoline auffallen. Doch das ist kein Album, das von Slide-Spiel dominiert wird. Es ist wunderschön produziert und ist voller subtilem und emotionalem Spiel. Auch der Gesang ist gut mit Deiverts voller und kehliger Stimme und einem deftigen Groove, dem man den Spaß an der Musik anhört.
Brian Kramer, ein weiterer in den USA geborener und in Stockholm lebender Resonator-Fan hat auf dem Album mitgespielt und auch Background-Vocals beigesteuert, die genau auf den Punkt genau passend sind. Deiverts Version von Skip James‘ „Cypress Groove“ ist ohne Fehl und Tadel und macht dieses Album zu einer vollen fünf Sterne-Schönheit.